(* 29. September 1703 in Paris; † 30. Mai 1770 ebenda) war Maler, Zeichner, Kupferstecher und Dekorateur des französischen Rokoko und ein Günstling der Marquise de Pompadour, die er auch portraitierte. Er war berühmt für seine frivolen und sinnlichen Bilder.
Boucher malte vor allem für adlige Kundschaft; seine Bilder sind über ganz Europa verteilt. Er malte deutlich laszive, mythologische, allegorische und erotische Motive, die in ganz Europa beliebt waren. Sie ähneln den Motiven Antoine Watteaus, den er bewunderte. Er unterhielt ein Atelier mit Schülern, die oft seine Werke fertig ausführten, wiederholte Ausschnitte in verschiedenen Zusammenhängen und malte oft Kopien seiner Bilder für verschiedene Auftraggeber. Seine wohl eher praktisch skizzenhaft angelegten Zeichnungen sind interessant. Er entwarf Motive für Teppiche aus Beauvais und Porzellan aus Sèvres.
Seine Bilder hängen unter andrem in der Münchner Alten Pinakothek, im Schloss Charlottenburg in Berlin, im Louvre, der Sankt Petersburger Eremitage und im Wallraf-Richartz-Museum in Köln.
Quelle: Wikipedia