Pompeji war eine antike Stadt in Campanien, am Golf von Neapel gelegen, die wie Herculaneum und Stabiae beim Ausbruch des Vesuvs am 24. August 79 n. Chr. untergegangen ist.
Etwa 800 v. Chr. siedelten sich griechische Auswanderer am Golf von Neapel an, gründeten dort Handelsstationen und vermischten sich friedlich mit den oskischen Ureinwohnern. Danach gewannen die Etrusker an Einfluß in Pompeji, bis 80 v. Chr. Pompeji an die Römer fiel.
Unter Kaiser Augustus erlebte das römische Reich seine höchste Blütezeit. Millionen Sklaven arbeiteten für den Wohlstand ihrer Herren. Jedermann, der es sich leisten konnte, strebte nun danach, die Wandflächen seines Heims durch Malereien zu schmücken, die in zunehmendem Maße figürliche, meist der Götterwelt entnommene Darstellungen aufwiesen.
Die Wandbilder der campanischen Städte stehen für das Streben der Bevölkerung nach erotischer Lebensfreude und ruhigem Wohlleben. Die ganze Anlage der Häuser zeigt den Wunsch, nachbarliche Einblicke und damit Unfrieden fern zu halten und die völlige Souveränität persönlichen Lebens zu unterstreichen. Daher das eher abweisende einfache und schmucklose Äußere der Häuser in Richtung Straße bei gleichzeitig wunderbarer und oft prächtiger Ausstattung der Innenanlage.
Bei einem gewaltigen Ausbruch des Vesuvs wurde die Stadt im Jahre 79 verschüttet, dabei nahezu perfekt konserviert und im Laufe der Zeit vergessen. Nach ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert begann die zweite Geschichte der Stadt, in deren Verlauf Pompeji zu einer der wichtigsten Quellen für die archeologische Erforschung der antiken Welt wurde.