Montageanleitung
Wir liefern unsere
Mosaike stets unbehandelt aus, da der Auftrag von chemischen Schutzmitteln,
Steinöl oder Farbverstärkern erst nach der Montage erfolgen sollte.
Wenn
Sie die tatsächlichen Farben des Marmors vor der Montage sehen wollen,
benetzen Sie den Stein bitte nur mit normalem Wasser.
Warnhinweise
- Bitte bringen Sie das von uns erworbene Marmor-Mosaik NIEMALS mit handelsüblichem Silikon-Kleber in Verbindung.
Die in normalem Silikon enthaltenen Lösungsmittel und Öle dringen in den Stein ein und beschädigen diesen nachhaltig!
- Alle verwendeten Arbeitsmaterialien müssen stets geeignet sein für die Verlegung von Kalkstein (Marmor, Granit etc.)!
- Legen Sie das Mosaik nicht längere Zeit in die pralle Sonne.
- Durch Temperaturen über 40 Grad wird der Mosaiksteinkleber beschädigt. Wenn Sie das Mosaik längere Zeit unmontiert lagern wollen, wählen Sie einen trockenen Ort mit Raumtemperatur.
- Verbiegen Sie das Mosaik nicht bei Temperaturen unter 10 Grad.
Vor jedem Formen und Glätten auf Raumtemperatur bringen, anderenfalls kann das Gewebe brechen.
- Montieren Sie Mosaike mit blauen Steinen niemals an Orten, die der prallen Sonne ausgesetzt sind.
Bei den blauen Steinen handelt es sich um synthetisch hergestelltes Material. Die Energie des prallen Sonnenlichtes verändert die Farbe mit den Jahren zu einem Rosa.
- Marmor eignet sich grundsätzlich nicht zur Verlegung an Stellen, an denen das Material mit Streusalz in Kontakt kommt.
- Vermeiden Sie jeden Kontakt mit Säuren! Marmor ist ein Kalkstein. Alle Kalke lösen sich bei Kontakt mit Säuren auf.
Arbeitsschritte
* Gilt für alle Mosaike mit rückseitig angebrachtem Netz (Standard) *
- Bereiten Sie den Untergrund vor. Es gelten die Regeln für die Verlegung von Fliesen. Sofern das Mosaik in einem Feuchtraum verlegt wird, muss der Untergrund wasserdicht vorbereitet sein. Für die Verlegung gibt es spezielle dichtende Kleber im Baumarkt.
- Entfernen Sie die Schutzfolie von der Rückseite des Mosaiks und entfernen Sie den losen Kleber vorsichtig mit einer Drahtbürste, so dass der Fliesenkleber sich mit den Steinen oder festem Kleber verbinden kann. Bitte das Gewebe nicht beschädigen. Eine sorgfältige Bearbeitung der Rückseite ist wegen der späteren Druckbelastung insbesondere bei einer Bodenverlegung erforderlich!
- Sollten sich durch den Transport einzelne Steinchen gelöst haben, können Sie diese mit einem lösungsmittelhaltigen Kleber wie z.B. Pattex wieder befestigen. Oder Sie fügen diese Steinchen ein, wenn das Bild an der Wand befestigt wurde und der Steinkleber noch nass ist.
- Tragen Sie den Steinkleber auf und drücken Sie das Mosaik an die gewünschte Stelle. Bei Wandmontage kann ein Abrutschen verhindert werden, indem z.B. in die Lücken zwischen den Steinchen kleine Nägel provisorisch eingeschlagen werden.
- Der Steinkleber darf bei einer Bodenmontage nicht zu dick aufgetragen werden, sonst sinkt das Mosaik durch sein Eigengewicht in der Mitte ab und kommt an den Rändern hoch (Verdrängung). Als ideales Montageverfahren hat sich die Sandwitch-Methode erwiesen. Dabei wird die Rückseite des Mosaiks und der Boden (bzw. die Wand) dünn mit Steinkleber bestrichen. Die Verwendung eines Zahnspachtels (2er Zahnung) ist für den gleichmäßigen Auftrag vorteilhaft, aber nicht zwingend.
- Drücken Sie das Mosaik mit der flachen Hand gefühlvoll an, so dass die Luft zwischen den Klebeflächen entweicht.
- Entfernen Sie herausquellenden Kleber, solange er noch nicht ausgehärtet ist. Sie können das Mosaik auch mit klarem Wasser abwaschen. Verwenden Sie niemals scharfe Reinigungsmittel! Sie können dem Wischwasser für die Montage einen Schuss Geschirrspülmittel beigeben. Bei Bodenmosaiken für die Dauerpflege einen Reiniger für Kalkstein einkaufen.
- Verfugen Sie das Mosaik, nachdem der Kleber getrocknet ist. Überschüssige Fugenmasse sollte abgewaschen werden, solange sie nicht ausgehärtet ist.
- An Stoßkanten oder Materialübergängen, an denen durch Materialausdehnungen Spannungen auftreten könnten, sollte ein dehnbarer Übergang mit für Kalkstein geeignetem Silikon angelegt werden.
- Kontrollieren Sie am Boden verlegte Mosaike auf störende Spitzen und Kanten. Sollten Sie störende Stellen entdecken, können diese nach dem Verfugen mit allen Gerätschaften abgeschliffen werden, die sich für die Bearbeitung von Stein oder Metall eignen.
Bitte beauftragen Sie einen Fliesenleger mit der Verlegung Ihres Mosaiks, falls Sie sich unsicher sind.
Grundsätzlich ist ein Marmor-Mosaik so zu behandeln wie jeder andere Marmor. Sie können es schleifen und polieren, falls Sie dies wünschen.
Mosaike in den Ausführungen „geschliffen“ und „getrommelt“ sind von Natur aus matt. Die Farben kommen kräftiger zum Vorschein, wenn der Stein nass ist oder eine Oberflächenbehandlung z.B. mit Steinöl erfolgt.
Die Behandlung mit Steinöl bezeichnet man als „Einlassen“. Es dient dem Schutz vor eindringendem Wasser und Schmutz. Die Behandlung sollte durchgeführt werden, nachdem das Mosaik fertig verlegt, verfugt und gereinigt ist.
Marmor sollte alle 1-2 Jahre gereinigt und erneut mit Steinöl behandelt werden. Festsitzende Kalkrückstände dürfen nicht mit kalklösenden Mitteln entfernt werden, da Marmor selber ein Kalkstein ist. Schleifen Sie starke oberflächliche Verschmutzungen mit feinem Schmiergelpapier ab und behandeln Sie den Stein anschließend mit Steinöl. Das Mosaik sieht danach aus wie neu.
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